Die Verbindung von Jagd und Hunde ist eine alte Tradition, die bis in die frühesten Zeiten zurückreicht. Seit Jahrhunderten dienen Hunde als treue Begleiter und unverzichtbare Partner für Jäger auf der ganzen Welt. Ihre Rolle in der Jagd ist vielfältig und anspruchsvoll und ihre Fähigkeiten werden durch spezielle Ausbildung und ein gezieltes Training verfeinert. Doch nicht nur ihre Leistungsfähigkeit, sondern auch auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sollten wir bei unseren Jagdhunden achten. In diesem Beitrag werfen wir einen umfassenden Blick auf die Welt der Jagd und Hunde, von der Ausbildung bis zur Jagdprüfung für Jagdhunde.
Die Auswahl des idealen Jagdhundes
Jagd und Hunde sind untrennbar miteinander verbunden. Viele Jahrzehnte haben eine große Vielfalt an Jagdhunderassen hervorgebracht, die verschiedenste Aufgaben bei der Jagd übernehmen können. So gibt es Jagdhunde, die Spezialisten für die Nachsuche nach verletztem Wild sind, wie es bei Schweißhunden der Fall ist, oder Spaniels sind Experten im Aufspüren von Wild.
Wovon die Wahl des idealen Jagdhundes abhängt
Die Auswahl des idealen Hundes als Jagdpartner hängt von den spezifischen Gegebenheiten des Jagdreviers und den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Jägers ab. Das Anzeigen von Wild, das Stellen, Suchen und Apportieren nach dem Schuss sind nur einige Aufgaben, die dem Hund bei der Jagd zufallen. Da die meisten Jäger heutzutage nur einen oder maximal zwei Hunde halten, sind Hunderassen, die vielseitig einsetzbar sind, besonders beliebt. Weimaraner, der Deutsch Kurzhaar und der Deutsch Drahthaar sind beliebte Vorstehhunde. Der Teckel ist auch nicht zu unterschätzen. Er ist universell einsetzbar und vielseitiger als man zunächst denken könnte. Sie sind besonders geeignet für die Nachsuche und können sogar größeres Wild stellen. Für welchen Jagd Hund Sie sich schlussendlich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass verschiedene Jagdhunde auch verschiedene Eigenschaften und Fähigkeiten mit sich bringen. Achten Sie somit darauf, welcher Hund zu Ihren Anforderungen an die Jagd passt und schaffen Sie so die perfekte Symbiose zwischen Jagd und Hunde.
Die Pflege von Jagdhunden
Jagdhunde werden speziell für bestimmte Aufgaben bei der Jagd gezüchtet und haben daher im Vergleich zu reinen Begleithunden ein größeres Bedürfnis nach Arbeit und Bewegung. Allerdings üben die meisten Jäger diese Tätigkeit heutzutage nicht mehr hauptberuflich aus und sind somit nicht jeden Tag stundenlang im Revier unterwegs. Damit haben Jagdhunde heute weit weniger Einsätze in der Natur als dies früher der Fall war. Im Gegensatz zu früher hat der Jagdhund heute also mehrere Rollen: Vom perfekten Begleiter bei der Jagd bis zum schmiegsamen Familienhund.
Jagdhunde im normalen Haushalt
Aufgrund ihrer Rasse und Züchtung sind Jagdhunde oft empfindlicher gegenüber äußeren Reizen. Sie sind damit auch schneller angespannt und unruhig, wodurch es wichtig ist, dass Ihr Hund lernt, auch in Situationen mit vielen äußeren Einflüssen ruhig zu bleiben. Häufig hilft es hier, Ihrem Hund ausreichend Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Jagd und Hunde: Das Arbeitsbedürfnis von Jagdhunden
So sehr sie Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe benötigen, so stark ist auch ihr Bedürfnis nach Arbeit und Beschäftigung. Jagdhunde sind in der Regel überdurchschnittlich aktiv und möchten beschäftigt werden. Und das nicht nur während der Jagdsaison durch die klassische Jagd, sondern auch außerhalb dieser Zeit. Viele Jäger setzen dabei auf das Apportieren von Dummys oder das Verfolgen von Fährten, um ihre Hunde auch außerhalb der Saison auszulasten. Je ausgelasteter Ihr Jagdhund, umso entspannter ist er im Alltag.
Tipps für das Training mit Ihrem Jagdhund
Sind Sie ein erfahrener Jäger kaufen Sie Ihren Jagdhund vermutlich auch bei einem Jäger, der die Hunde bereits früh aktiv in der Jagd einsetzt und somit vom Thema Jagd und Hunde jede Menge Erfahrung hat. So haben bereits die Elterntiere des jungen Jagdhundes Erfahrung mit der Jagd und haben erfolreich die erforderlichen Jagdprüfungen abgelegt. Das soll sicherstellen, dass auch die Welpen diese Fähigkeiten für die Jagd besitzen. Die reine Abstammung von aktiven, erfahrenen Jagdhunden macht natürlich noch keinen vollständigen Jagdhund aus. Umso wichtiger, den eigenen Jagdhund bei einem Jäger zu kaufen. Denn dieser stellt sicher, dass die Welpen von Beginn an auf ihre zukünftigen Aufgaben als Jagdgebrauchshunde vorbereitet werden. Sie sind bereits bei ersten kleinen Ausflügen im Revier dabei, werden auf Rückrufe trainiert und auch mit Gerüchen von erlegtem Wild vertraut gemacht. Die Ausbildung und das Training erfordern viel Zeit und Engagement, die vom Züchter begonnen und anschließend von Ihnen fortgeführt wird. Es ist an Ihnen, Ihren Jagdhund mit Training auf die Prüfungen und die bevorstehenden Aufgaben als treuen Begleiter bei der Jagd vorzubereiten.
Hundepfeife-Training für Jagd und Hunde
Hundepfeifen nehmen eine wichtige Rolle bei der Jagd mit Hunden ein. Umso wichtiger, die Hunde bereits in jungem Alter mithilfe von Hundepfeife-Training auf die Laute zu konditionieren. So können Sie Ihrem Hund auch über große Distanzen Anweisungen geben. Bei der Jagd passiert es schnell, dass sich Ihr Hund in einem weiten Umfeld bewegt, was die Kommunikation ab einer bestimmten Entfernung erschwert. Hier kommt das Hundepfeife-Training zum Einsatz. Hundepfeifen haben den großen Vorteil, dass sie auch über große Distanzen gut hörbar sind und selbst Umgebungsgeräusche übertönen können. Mithilfe der Hundepfeife können Sie Ihren Hund bei der Jagd zu sich zurückrufen. Möchten Sie sich eine Hundepfeife anschaffen, gibt es diese in verschiedensten Formen, Farben und Materialien. Von dem Hundepfeife Armband bis zur klassischen Downpfeife und Trillerpfeife. Es ist wichtig, dass Sie immer denselben Typ einer Hundepfeife verwenden, weil Ihr Hund nur so das Signal dauerhaft interpretieren kann.
Training an der Führleine für Hunde
Einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für Jagd und Hunde ist eine Führleine. Die Führleine ermöglicht es Ihnen als Jäger, Ihren Hund gezielt zu lenken, ihm gleichzeitig jedoch ausreichend Bewegungsfreiheit zu bieten. Sind Sie auf der Suche nach einer Führleine Hunde, sollten Sie darauf achten, dass diese schnell angelegt werden kann. Neben der klassischen Führleine für Hunde ist auch eine Schleppleine zu empfehlen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Leine und Ihr Jagdhund auch in unwegsamen Gelände nicht im Gebüsch hängen bleiben.
Anforderungen an die Jagdleinen
Eine Leine für die Jagd sollte geräuschlos sein, weswegen sich Leder besonders gut für die Jagd und Hunde eignet. Lederleinen sind leise und robust. So können Sie Gebüsch und Sträucher durchqueren und müssen sich keine Sorgen um die Leine machen. Auch sollte die Leine schnell und einfach angelegt, aber auch abgenommen werden können. Im Training von Jagdhunden sollten Sie daher schon das Anleinen und Ableinen üben. In unserem Onlineshop finden Sie Angebote, Marken und Neuheiten mit Produkthighlights rund um das Zubehör für die Jagdhundeausbildung.
Notwendige Prüfungen für Jagdhunde
Ein Hund kann nicht einfach als Jagdhund eingesetzt werden. Bevor Ihr Jagdhund Sie beim Jagen aktiv begleiten darf, muss er eine Prüfung ablegen. Dabei handelt es sich um verschiedene Prüfungen wie die Herbstzuchtprüfung, Schweißprüfung, Bringtreue, Gehorsam, Brauchbarkeitsprüfung und viele weitere. Im Zuge dieser Prüfungen müssen die Jagdhunde Fähigkeiten zeigen und unter Beweis stellen, dass sie spezifische Aufgaben wie Apportieren, Nachsuchen oder Vorstellen erfüllen können. Die Ausbildung eines Jagdhundes nimmt sehr viel Zeit und Mühe in Anspruch. Doch Sie werden für den langen Weg belohnt: Sie gewinnen durch Ihren Hund einen verlässlichen und fähigen Partner für die Jagd.
Welche Prüfungen muss ein Jagdhund durchlaufen?
Vom Gesetzgeber wird im Landesjagdgesetz diese Brauchbarkeits- oder Jagdeignungsprüfung gefordert. In dieser wird die Brauchbarkeit der Jagdhunde bezüglich herrschender Jagdgesetze festgestellt. Um die Brauchbarkeit und Jagdeignung festzustellen, werden bestimmte Mindestanforderungen festgehalten. Dabei handelt es sich in der Regel um Leistungsnachweise für die Arbeit nach dem Schuss. Beachten Sie bitte, dass es viele verschiedene Prüfungen für Jagdhunde geben kann, weswegen Sie sich auch individuell informieren sollten.
Was besagt das Jagdgesetz hinsichtlich der Jagdhundehaltung?
Sind Sie Jäger oder Revierinhaber müssen Sie nicht zwangsweise einen Jagdhund halten. Sind Sie jedoch Revierinhaber müssen Sie nachweisen können, dass für Ihr Revier Hunde zur Verfügung stehen. Im Jagdgesetz ist festgelegt, dass brauchbare Jagdhunde für bestimmte Jagdarten wie beispielsweise die Drückjagd, Treibjagd oder das Nachsuchen, eingesetzt werden müssen. Ob die Jagdhunde brauchbar sind, wird im Rahmen der Brauchbarkeitsprüfung herausgefunden.